Um für die künftigen Aufgaben besser gewappnet zu sein, hat sich die Region rund um die Orte Dornburg, Camburg und Bürgel zur Erarbeitung eines gemeinsamen nachbarschaftlichen Regionskonzeptes entschlossen.

Der ländliche Raum steht insgesamt vor großen Herausforderungen: demographischer und sozialer Wandel, Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, Sanierung öffentlicher Haushalte und Ressourcenschutz sind einige davon. Auch für die Region „Nördliches Saaletal und Bürgel“ geht es deshalb zukünftig darum, noch stärker die eigenen Potenziale zu erkennen, zu entwickeln und sich im Wettbewerb oder in Zusammenarbeit mit anderen Regionen zu positionieren.

Die Thüringer Landgesellschaft mbH erarbeitet derzeit mit Unterstützung des Ländliche Kerne e.V. ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für die genannte Region. Es soll dazu dienen den ländlichen Raum gleichzeitig als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum weiterzuentwickeln.

Durch eine umfassende Stärken-Schwächen-Analyse sollen brachliegende Potenziale erkannt werden und darauf aufbauend eine Konzeption zur Nutzung dieser „stillen Ressourcen“ entstehen. Dazu zählt die Formulierung eines Leitbildes genauso wie die Erarbeitung von Entwicklungszielen und Strategien und die gemeinsame Festlegung konkreter Handlungsfelder. Im Ergebnis sollen ganz konkrete, an den Bedürfnissen der Region und den regionaltypischen Besonderheiten ausgerichtete, Leitprojekte entstehen, welche die Zukunftsentwicklung der Region „Nördliches Saaletal und Bürgel“ aktiv unterstützen.

Bei allen Arbeiten rund um das ILEK wird besonderer Wert auf die Einbeziehung und Vernetzung regionaler Akteure (wie Kommunen, Vereine, Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Handwerk, Tourismus und Naturschutz) gelegt. Die aktive Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger ist dabei ausdrücklich gewünscht.

Ablauf

  • Regionalforum als Auftaktveranstaltung am 14. November 2009 im Rathaus Bürgel
  • Gründung einer Lenkungsgruppe (repräsentativer Querschnitt aus Verwaltung, Landwirtschaft, Wirtschaft, Vereinen etc.) und drei thematischer Arbeitsgruppen (AG Siedlungsentwicklung, AG Landwirtschaft, Wirtschaft, Handwerk, AG Tourismus)
  • derzeit: Erarbeitung von Leitprojekten und deren genaue Beschreibung (Projektidee, Projektziel, Projektträger, Kostenkalkulation, Fördermöglichkeiten)
  • Ende 2010 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Ergebnisse in einer Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert werden.